Die Ereignisse dieses Jahr haben sich wieder mal überschlagen – bomben Wetter, viele viele bekannte Gesichter & Freunde und natürlich Party ohne Ende. Aber zurück zum Start, nach einer Odysee bei 30 Grad im Golf zu viert voll beladen gings los – und genau so muss das sein. Erstmal schon durchgeschwitzt bevor man überhaupt ankommt, damit man dann auch unter den Festival-Jüngern, die schon seit Montag da waren nicht mehr groß auffällt… Vom meinem lieben Empfangskomitee abgeholt gings zum neuen Platz fernab bekannter Gefielde beim Stuttgart Camp, nämlich dem Bonn/Siegburg Camp gleich neben dem Steinpilz. Mit Privatstrand direkt vor dem Zelt und bestem Wetter war das wirklich auch ne perfekte Location neben der Insel letztes Jahr.
Am zweiten Tag hab ich dann aber doch noch Stuttgarter Unterstützung von meinen Mädels Maria und Firecat bekommen und es konnte losgehen. Ach ja, davor gabs natürlich wieder am Do. abend den mäßig bis beschissenen Sound auf dem Parkplatz – in einem Zelt voller hungriger Dancehall-Fanatiker – ich sag nur, verdammt ich will auch mal so ne Massive vor mir haben. Ich spekuliere ja immernoch, dass die Organisatoren da absichtlich Typen hinstellen, die eig. von Tuten und Blasen keinen blassen haben und sowas wie Übergänge höchstens von einer Frau zur anderen planen. Die machen das tausenprozentig sogar absichtlich, damit der allgemeine tanzwütige, nach more fire lechzende Dancehall-Fan sein Pulver nicht schon am Donnerstag komplett verballert und lieber eben ca. 250 Euro von Fr. bis So. für teures Bier und schlechte Pizza auf der Insel ausgibt.
Anyway. Festival war trotzdem nice – was die Konzerte angeht hab ich mal wieder nicht sooo viele gesehen, nur – und jetzt passt auf: muss ich gleich mal sagen, dass ich vorallem von Buju enttäuscht war. My Godness, da kommt der auf die Bühne und es klingt alles so vielversprechend, schnelle Wechsel, mal endlich bissl Rauch aufm Platz und dann – switch over 2 some slower vibes die dann leider auch so blieben. Nicht falsch verstehen, ich bin auch großer Fan von Bujus langsamen Tunes aber hey, ich mein, wieviele Soundbwoys & Girls sind eig. wg. Buju dahin gefahren, um dann ne mäßige, lahme und lustlose Show zu sehen. Ich mein mich hats nicht gewundert, dass er keine Zugabe gespielt hat, wobei das ja mal gleich gar nicht geht… dachte eig. dass er dann auf jeden Fall Special Guest im Zelt wird und war besänftigt, weil er ja da bestimmt die Bombe gleich platzen lassen würde – Nein, wieder wars nix. Ach ja, gut wenns nunmal im Vertrag steht sind auch einige Lieder von vornherein weggefallen… aber das?! Was denkt ihr darüber? Ich lasse mich auch gerne mal auf Diskussionen ein 😉
Auch auf Stonelove haben sich so einige, inklusive mir übelst gefreut und die lange Warterei und ein fast explodierendes Zelt haben ihren Tribut schon bei so manchem noch vor dem Beginn gezollt. Wieder irgendwie lustlos das ganze, wenn auch natürlich die härtesten Plates, damn. Ich fand persönlich ja den Auftritt am Freitag von Deebuzz und Herb a lize It sehr geil – Big up und weiter im Takt Männer – dass war großes Kino.
Was natürlich, wie jedes Mal sehr positiv war, war mit so vielen Menschen zusammen zu sein, die alle ähnlich ticken und mal die Welt um einen herum zu vergessen, manchmal gibts danach wirklich kleine Kulturschocks wenn man vom SJ kommt und sich dann zwei alte Muttis über den Fensterputz unterhalten gä Basti?!
So und die Topsprüche mit dem Megafon aka Megaforce dieses Jahr waren (und sind wahrscheinlich ehr situationsbedingt komisch):
– achtung achtung ich bin das DLRG – bitte kommen Sie aus dem Wasser, das is naß (oder ähnlich;)
– heute gibts gegrillte Ente
– hey, du hast dein Snickers verloren
– Megafon aka Megaforce aka Megafurz
– hey, habt ihr kein Zelt?
– und natürlich: manchmal glaub ich echt nicht, dass du mein Sohn bist!
Ach ja, ein Spaß macht das immer. Schade eig. dass es schon wieder vorbei is, ich erhol mich leider immer noch davon, total in die Tonne kann man mich haun, vorhin bei ner Veranstaltung direkt eingepennt. Ja ja, so tragen wir alle die Bürde mit Würde. Welch poetischer Abschluss – in diesem Sinne wieder mal Peace, over and out oder auch irie greetings.